Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Revulsion: Enough To Bleed (Review)

Artist:

Revulsion

Revulsion: Enough To Bleed
Album:

Enough To Bleed

Medium: CD/Download
Stil:

Hardcore

Label: BDHW
Spieldauer: 25:09
Erschienen: 03.04.2020
Website: [Link]

Als Schotten stehen REVULSION sowohl in der Tradition britischer Hardcore-Pioniere wie Discharge als auch für einen neuen Typus von Szene-Acts, die es nicht so genau mit den von Konservativen unmissverständlich strikt gezogenen Grenzen nehmen. Nicht vergessen sollte man zudem den Umstand, dass der Nordwesten des Inselkönigreichs zwar stiefmütterlich behandelt wurde, als es ums Verteilen von Talent zur Gründung und Leitung einer Death-Metal-Band ging, aber dennoch zu Beginn der 1990er hautnah am Puls der brodelnden englischen Szene lag.

Demnach übte diese auch auf REVULSION einen unleugbaren Einfluss, was sich nicht nur im Artwork und Logo des ersten "Langspielers" (siehe Spielzeit) der Combo niederschlägt. Beides wirkt zwar ein bisschen billig und provinziell, entspricht aber dem kompromisslosen DIY-Ethos der Musiker und dem Underground-Charakter, den "Enough To Bleed" aufweist.

Nichtsdestoweniger präsentieren sich die Debütanten für ebendiese Verhältnisse außerordentlich abgeklärt, gleichwohl sie ihr Ding erzkonservativ durchziehen, ohne allzu weit über metaphorische Tellerränder zu schauen. Nach zwei EPs seit ihrer Gründung vor sechs Jahren haben REVULSION immerhin u.a. bei schweißtreibenden Konzerten genug Erfahrung gesammelt, um zu wissen, was auch auf Platte zündet bzw. welche "Experimente" man tunlichst unterlassen sollte, um die Basis nicht zu verprellen.

Mit dem Bandnamen-Song, dem fürwahr finsteren 'In Darkness' und dem Endspurt 'The Reckoning Noise' enthält die Scheibe mindestens drei heiße Anwärter für eine vordere Position auf einer Genre-Playlist, falls man nicht genauso traditionell, wie die Gruppe aufspielt, weiterhin persönliche Sampler kompiliert … vielleicht sogar altertümlich analog auf Kassette?

Passen würde es ungeachtet der modernen, aber rauen Produktion des Albums …

FAZIT: Schottenrock statt Feinripp-Unterhemd - REVULSION verpassen euch einen ausgezeichneten Hardcore-Kinnhaken, an dem (falls überhaupt) die Herkunft die einzige Überraschung ist. Genügt Hardliner auch, oder?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2606x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Enough To Feel
  • Dirt
  • In Darkness
  • Antagonism
  • Revulsion
  • Paralyze
  • Conflagration
  • Distress
  • The Reckoning Noise
  • The Pain Process

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!